Futter bei Freilaufhaltung

Bei der Fütterung von Kaninchen in Freilaufhaltung müssen Sie unter anderem darauf achten, dass die Tiere nicht mit giftigen Pflanzen in Berührung kommen. Ebenso gibt es hinsichtlich der Wiese einige relevante Fakten. Was Sie beachten sollten, erfahren Sie nachfolgend.

Futter bei Freilaufhaltung

Der richtige Ort für das Freigehege

Ehe wir auf das Kaninchenfutter bei Freilaufhaltung eingehen können, sollten Sie den perfekten Platz zum Aufstellen des Freigeheges finden. Bedenken Sie, dass die Kaninchen während ihrer Zeit im Garten an allem möglichen herumnagen werden. Deshalb platzieren Sie das Gehege an einem Ort, der für das Kaninchen vollkommen unbedenklich ist, wo es also alles fressen kann.

Der Platz für das Freigehege sollte:

  • Sich auf einer nicht oder nur mit natürlichen Mitteln gedüngten Wiese befinden
  • Keinerlei Zugang zu giftigen Gewächsen bieten
  • Im Schatten liegen

Standort des Freilaufgeheges

Gras und Wiese als frische Futterquelle

Einer der Vorteile bei der Freilaufhaltung besteht darin, dass das Tier uneingeschränkten Zugriff auf saftiges Gras hat. Es kann nach Herzenslust mümmeln. Ohnehin gilt Gras als eines der wichtigsten Futtermittel für Hasen, denn es ist sehr wichtig, um die Verdauung optimal zu unterstützen.

Unser Tipp

Ehe die Kaninchen zum ersten Mal in die neue Freiluftsaison entlassen werden, sollten Sie kleine Mengen an frischem Gras in den Wohnungs-Käfig geben. Das Immunsystem des Hasen muss sich zunächst einmal umstellen, damit das Tier keinen Durchfall oder dergleichen erleiden muss. Steigern Sie die Ration von Mal zu Mal.

Setzen Sie das Kaninchen erst in sein Freilaufgehege, wenn der Morgentau verschwunden und das Gras relativ trocken ist.

Zu beachten

Das Kaninchen sollte ausschließlich Zugang zu einer Wiese haben, die nicht mit chemischen Düngemitteln bearbeitet wurde, da der Dünger zu verschiedenen Erkrankungen führen könnte.

Leckere Kräuter als Basisfutter

Kaninchen lieben verschiedene Kräuter, die in vielen Gärten angesiedelt sind. Sie fressen beispielsweise ausgesprochen gern Löwenzahn oder Klee. Sie können das Freigehege daher an einem Platz aufstellen, der diese Kräuter bietet.

Gräser und Kräuter als Futter im Freilauf

Abwechslung durch Salate, Schalen, Obst und Gemüse

Auch wenn Hasen in Freilaufhaltung mit dem saftigen Grün das Paradies auf Erden haben, möchten Sie ab und zu einen Snack, der ihnen geschmacklich etwas anderes bietet. Platzieren Sie daher im Gehege einen kleinen Futternapf, in den Sie frisches Obst und Gemüse sowie Schalen und Salatblätter zur Verfügung stellen.

Besonders gut eignen sich als Ergänzung hierfür:

  • Möhren oder Möhrenschalen
  • Kopfsalat
  • Apfel, Birnen, Ananas (in kleinen Mengen)

Unser Tipp


Ebenso können Sie eine Heuraufe im Freigehege aufstellen, damit das Kaninchen zwischendurch einen anderen Geschmack bekommt.

Weitere Tipps und Empfehlungen für eine gesunde und abwechslungsreiche Ergänzung zu Gras und Kräutern bei der Freilandhaltung sind Folgende:

Vorsicht vor giftigen Pflanzen

Stellen Sie das Freigehege so auf, dass das Tier keinen Zugang zu giftigen Pflanzen erhält. Zwar verfügen Kaninchen über ein ausgesprochen gutes selektives Verhalten, das ihnen durch Tasten und Riechen ermöglicht, herauszufinden, ob es sich um eine Giftpflanze handeln könnte oder nicht. Dennoch sollten Sie sich nicht darauf verlassen, denn einige Hasen sind derart neugierig, dass die Selektion nicht zu hundert Prozent funktioniert.

Zu den giftigsten Pflanzen für Kaninchen gehören die folgenden:

  • Gefleckter Aronstab
  • Wunderbaum
  • Bilsenkraut
  • Schierling
  • Wasserschierling
  • Brechnuss
  • Rittersporn
  • Eibe
  • Oleander
  • Eisenhut
  • Bittersüßer Nachtschatten
  • Schwarzer Nachtschatten
  • Engelstrompete
  • Herbstzeitlose
  • Roter Fingerhut

Wasser im Freilauf

Abgesehen vom richtigen Futter bei Freilaufhaltung sollten Sie darauf achten, dass das Kaninchen stets mit ausreichend Wasser versorgt ist. Geben Sie dieses in eine geeignete Tränke. Das Tier muss – vor allem während heißer Sommertage – ausreichend trinken, um nicht zu dehydrieren. Deshalb ist es auch wichtig, dass Sie den Käfig niemals in praller Sonne aufstellen.