Hausmittel für kranke Kaninchen

Mutter Natur hält allerhand Hausmittel für Kaninchen bereit. Das Wissen um diese große, natürliche Apotheke ist in vielen Fällen vollkommen ausreichend, um kleine Wehwehchen beim Hauskaninchen auf eigene Faust zu kurieren. Allerdings sollte zuvor genau abgewogen werden, ob es sich nicht doch um eine erste Erkrankung des Langohrs handelt, die in die Hände eines erfahrenen Tierarztes gehört.

Da Kaninchen sehr gut darin sind, Krankheitssymptome durch ihr vermeintlich normales Verhalten zu überspielen, ist hier nicht nur die Kenntnis der wichtigsten Hausmittel vonnöten, sondern auch das Erkennen von Abweichungen im normalen Verhalten seines Hausgenossen. Ein leichter Schnupfen, tränende Augen, Durchfall oder leichte Verletzungen lassen sich mit Hausmitteln relativ gut in den Griff bekommen. Halten die Beschwerden länger an, so gilt – wie bei uns Menschen auch – ab zum Arzt!

Natürliche Medizin für Langohren

Die Natur hat es gut gemeint, als sie uns die vielfältigen Mittelchen direkt vor die Nase pflanzte. Leider ist viel Wissen um die natürlichen Hausmittel im Zuge der modernen, sehr wirksamen Medizin verloren gegangen. Dabei muss es nicht immer die Chemiekeule sein, die dem Kaninchen über die eine oder andere Krankheit hinweghilft. Zahlreiche alternative Heilmethoden haben sich bereits einen Weg in die Tiermedizin gebahnt, denkt man nur an Homöopathie, Phytotherapie und die traditionelle chinesische Medizin. Auch eine gewisse Diätik gehört zu den natürlichen medizinischen Repertoires, die uns für das Haustier Kaninchen zur Verfügung stehen.

Alleine mit der Ernährung ist schon viel zur Gesunderhaltung der Langohren beizutragen. Dennoch sollte eine Notfallapotheke, die auf natürlicher Medizin und Hausmitteln basiert, in keinem Kaninchenhaushalt fehlen. Neben verschiedenen Kräutertees, Ölen oder Essenzen, umfasst eine natürliche Hausapotheke für Meister Lampe in jedem Fall ein Pfanzenbestimmungsbuch. Vieles, was unserem Kaninchen auf natürliche Weise hilft, wächst in der Natur – und häufig sogar direkt vor der Haustür. Eine korrekte Bestimmung der jeweiligen Pflanze muss allerdings sichergestellt sein, um folgenschwere Fehler zu vermeiden!

Bewährte Hausmittel für Kaninchen

Blähbauch, Durchfall, Stress oder eine Erkältung, die im Anflug ist, lässt sich beim Kaninchen mit Hausmitteln in der Regel gut kurieren. Zu den bekanntesten Hausmitteln zählen wohl Fenchel- und Kamillentee, doch auch Löwenzahn, Brennnessel und Thymian sind einige bewährte Hausmittel gegen Kaninchenkrankheiten.

Auch zur Vorbeugung von Krankheiten, als gesundes Extra für trächtige Häsinnen oder für den speziellen Vitaminschub im Winter gibt es Hausmittel in reichlicher Fülle. Oft ähneln sich die Anwendungsgebiete bei Mensch und Kaninchen, so wirkt etwa Johanniskraut auch bei unseren Hauskaninchen beruhigend und Kamille tut dem Bauch gut.

Auch Hausmittel, die nicht direkt der Natur entnommen werden, haben sich beim Kaninchen sehr bewährt. Sie stammen nicht selten aus der Humanmedizin und finden sich oft im eigenen Medizinschrank. Zum Beispiel hilft dem Kaninchen mit Bindehautentzündung, die bei Zugluft recht schnell und häufig entsteht, der Wirkstoff Dexpanthenol in Form einer Augen- und Nasensalbe aus der Apotheke wunderbar.

Bei kleineren Wunden lindert eine Wund- und Heilsalbe für den Menschen ebenso gut die Beschwerden von Kaninchen. In diesem Kapitel geben wir einen Einblick in die Hausmittel, die sich bei Kaninchen bewährt haben.

Bei eindeutigen oder länger anhaltenden Beschwerden sollte allerdings immer ein Tierarzt aufgesucht werden, denn wie wir wissen, sind Kaninchen Meister im Verstecken von Krankheitssymptomen!