Kaninchenstall für den Winter

Wer seine Kaninchen das ganze Jahr über in Außenhaltung hält, muss in jedem Fall dafür sorgen, dass die Tiere bei eisigen Temperaturen Unterschlupf finden. Das bedeutet, neben der freien Fläche, die zum Hoppeln und Toben zur Verfügung steht, muss sich im Gehege noch zusätzlich ein kleinerer Stall befinden, zu dem die Tiere rund um die Uhr Zugang haben – sozusagen eine isolierte „Kuschelecke“.

Diese sollte in jedem Fall ein paar Bedingungen erfüllen, damit es gerade zur kalten Jahreszeit auch warm und schnuckelig ist. Denn ganz ohne Wind- und Wetterschutz hält es auch ein Kaninchen mit noch so dickem Fell nicht aus.

Größe der Schutzhütte

Die Schutzhütte soll nicht zu groß und nicht zu klein sein. Ausreichend groß, damit alle Tiere darin Platz haben und klein genug, damit die Wärme darin nicht verloren geht. Für 2 Kaninchen reicht ein Abteil von ca. 40×40 cm, 5 Kaninchen benötigen beispielsweise ca. 60x60cm. Hier haben wir einige Modelle zusammengestellt.

Die meisten Kaninchen nutzen dieses Stall übrigens nicht nur im Winter, sondern generell immer dann, wenn sie sich zurückziehen wollen. Auch als Versteck oder Schlafstätte wird diese Hütte in der Regel gerne angenommen.

Isolierung des Stalls

Für die kalte Jahreszeit ist darüber hinaus wichtig, dass diese Rückzugsmöglichkeit nicht einfach nur ein Holzhaus ist, sondern dass dieses auch noch gut isoliert wird. Zum einen sollte sich im Inneren eine Art Abteil befinden, der in jedem Fall vor Wind und Zugluft geschützt ist. Darin befinden sollten sich grundsätzlich Stroh und frisches Heu und zwar in ausreichender Menge!

Zudem ist es sinnvoll, den gesamten Winter-Unterschlupf von außen zu isolieren, beispielsweise mit Styropor. Aber bitte so, dass die Kaninchen keinesfalls daran nagen können! Dies kann man beispielsweise erreichen, indem man den Stall auf Stelzen stellt, so können die Kaninchen gar nicht erst an die außen befindlichen Styroporteile gelangen.

Eine Alternative wäre auch eine doppelwandige Gestaltung der Hütte, bei der das Dämmmaterial zwischen die Wände kommt. Manchmal hilft es auch in besonders kalten Nächten, von oben eine dicke, schwere, alte Decke auf den Stall zu legen – aber bitte ebenfalls außer Knabber-Reichweite!

Bauplan und Struktur

Durch eine kleine Öffnung und ein Brett, welches den Stall mit dem Boden verbindet, können die Kaninchen jederzeit in das Innere des Häuschens gelangen.

Aufteilung in zwei Kammern

Ideal ist es, wenn daher der Stall in zwei Bereiche aufgeteilt wird: zum einen sozusagen der „Eingangsbereich“ mit Brett nach außen; zum anderen, durch ein Brett vor Zugluft abgetrennt, das Innere des Stalls, schön gepolstert mit viel isolierendem „Nestmaterial“.

Werden diese Regeln beachtet, wird selbst der härteste Winter gesunden Tieren nichts anhaben können!