Sonstige Ausstattung des Geheges

Kaninchen sind dafür bekannt, dass sie zum einen ausgesprochen neugierig sind, zum anderen aber auch ganz schön schreckhaft. Dies kommt daher, dass sie von Natur aus Fluchttiere sind. Also benötigen sie breite Bretter, auf denen sie entlanglaufen können, große Steine zum Draufhüpfen, Röhren, Tunnel und ähnliches „Beschäftigungsmaterial“.

Kaninchentunnel und sonstiges Beschäftigungsmaterial

Zum anderen ist es aber auch ganz wichtig, den Tieren die Möglichkeit zu geben, sich zurückzuziehen oder zu verstecken, wenn es mal brenzlig wird. Das kann auch dann der Fall sein, wenn es innerhalb der Kaninchengruppe zu Rangstreitigkeiten kommt. Ideal sind hier immer kleine Häuschen aus Holz, möglichst auf beiden Seiten mit einem kleinen Schlupfloch geöffnet. Sind die Häuser nämlich nur auf einer Seite offen, ist das Kaninchen bei einem Rangordnungskampf dem anderen Kaninchen ausgeliefert.

Beschäftigung und Ruhebereiche

Ein artgerecht eingerichteter Kaninchenstall sollte neben vielen Beschäftigungsmöglichkeiten auch einen Ruhebereich mit beispielsweise einer Schutzhütte haben. Diese Schutzhütten empfehlen wir.

Äste und Zweige

Da Kaninchen bekanntermaßen Nagetiere sind, ist es ebenfalls wichtig, immer ausreichend Äste und Zweige zum Anknabbern bereitzuhalten. Das ist gut und wichtig für die Zähne.

Zweige und Äste als Beschäftigung

Vorsicht vor giftigen Zweigen

Leider dürfen den Kaninchen nicht bedenkenlos alle Zweige und Blätter gegeben werden, einige Blätter sind giftig. Hier stellen wie vor welche Zweige geeignet und ungeeignet sind.

Material des „Spielzeugs“

Wichtig bei der Gehegeausstattung ist natürlich grundsätzlich, dass alle Dinge möglichst wetterfest sind, aber auch dass sie den Kaninchen nicht schaden können, wenn das eine oder andere Teil mal angeknabbert werden sollte. Naturmaterialien wie Kork oder unbehandeltes Holz sind hier immer die beste Wahl. Und verletzen dürfen sich die Tiere daran natürlich ebenfalls nicht.

Abwechslungsreiche Gestaltung des Geheges

Wenn möglich, kann man das Gehege vielleicht auch so gestalten, dass es mehrere Etagen gibt, auf die die Kaninchen gelangen können, beispielsweise mithilfe von quer gelegten Brettern. Aber bitte nicht zu hoch, da sonst ein Kaninchen abstürzen könnte! Richtig Spaß macht auch das Buddeln – wer die Möglichkeit hat, kann seinen Kaninchen eine Ecke mit Buddelmaterialien wie Erde oder Sand zur Verfügung stellen.

Vor Ausbruch schützen

Da Kaninchen geradezu leidenschaftliche Buddler sind, ist es besonders wichtig, das Gehege auch von unten mit Maschendrahtzaun zu sichern! Sonst könnten sich die kleinen Fellnasen schneller als es einem lieb ist so mir nichts dir nichts aus dem Staub machen.

Gehege gegen Ausbruch schützen

Dennoch sollte aber auch – bei aller Liebe fürs Spielzug – immer genügend freier Platz vorhanden sein, auf dem die Kaninchen einfach nur nach Herzenslust herumhoppeln können!

Außerdem ist es immer wichtig, darauf zu achten, dass sich auch im Hochsommer ausreichend schattige Plätze im Gehege befinden – kein Kaninchen wird sich freiwillig bei tropischen Temperaturen direkt in die Sonne legen!