Fellpflege bei Kaninchen

Vor allem Kaninchen, die im Freien leben, machen einen ausgeprägten Fellwechsel mit. Der bringt es mit sich, dass viele Haare ausgehen und wenn die Kaninchen zu viel davon auffressen, könnte dies im Magen Probleme geben oder auch zu Verstopfung führen.

Kurzhaarige Rassen hingegen haben normalerweise keine Probleme beim Fellwechsel.

Auch die Umgebung der Kaninchen sollte regelmäßig vor zu vielen Haaren befreit werden und wenn gerade Fellwechsel angesagt ist, ist es besonders wichtig, dass die Tiere ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen – entweder in Form von Wasser oder aber auch einfach durch Gras oder Gemüse.

Auf Köttelketten achten

Wenn Kaninchen sogenannte „Köttelketten“ – das sind Köttel, die durch Haare miteinander verklebt sind – ausscheiden, kann man daran erkennen, dass sie vermutlich zu viele Haare mitgefuttert haben, das ist zwar nicht grundsätzlich ein Grund zur Sorge, aber ein Zeichen dafür, dass man ein Auge darauf haben sollte.

Fell kürzen

Kaninchen, die von Natur aus lange Haare haben, kann man im Sommer etwas zurechtstutzen. Mit einem speziellen Haartrimmer, den man im Zoofachhandel kaufen kann, ist dies eine ziemlich einfache Angelegenheit. Zum einen schwitzen die Kaninchen dann weniger, zum anderen behält man so gerade im Afterbereich die Haut besser im Auge und erkennt schneller, wenn sich etwas entzündet oder sich die lästigen und gefährlichen Fliegenmaden ansiedeln sollten.

Gerade kranke, geschwächte und ältere Tiere können ihr Fell nicht mehr so pflegen wie gesunde und sind genau dann ein Angriffspunkt für Fliegenmaden.

Verfilzungen entfernen

Wenn man bei langhaarigen Rassen Verfilzungen entdeckt, sollten auch diese vorsichtig entfernt werden. Hierbei ist allerdings besonders darauf zu achten, dass das Kaninchen nicht verletzt wird – bei besonders langhaarigen Zeitgenossen kann man nämlich nicht mehr wirklich unterscheiden, was Fell und was Haut ist!