Den Kaninchenstall winterfest machen

Wer Freilaufkaninchen hält, muss diese optimal auf den Winter vorbereiten und auch den Kaninchenstall winterfest machen. Nur hierdurch kann das Kaninchen gefahrenlos überwintern und der Stall übersteht die kalte Jahreszeit rückstandslos.

Wie man einen Kaninchenstall winterfest macht, wie man ihn isoliert und was hinsichtlich der Tränken zu beachten ist, erfahren Sie nachfolgend.

Welche Schritte sind notwendig, um den Hasenstall winterfest zu machen?

Um einen Kaninchenstall winterfest zu machen, müssen Sie

  • Eine gute Isolierung anbringen
  • Den Schutz vor Fressfeinden überprüfen und eventuell erweitern
  • Die Tränken schützen
  • Den Stall eventuell beheizen
  • Dem Kaninchen einen lauschigen Schlafplatz schaffen

Ab wann sollte man den Kaninchenstall winterfest machen?

Sobald kalte Temperaturen drohen, sollte der Kaninchenstall bestmöglich auf den bevorstehenden Winter vorbereitet sein. Dies kann in einem langen, kalten Winter bereits Ende September bzw. Anfang Oktober der Fall sein. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss der Freilauf Kaninchenstall daher jegliche Kälte problemlos abhalten und die Kaninchen warmhalten können.

Wann den Kaninchenstall winterfest machen?

Unser Tipp


Da die Vorbereitungen einige Zeit in Anspruch nehmen, sollten Sie frühzeitig damit beginnen.

Welche Möglichkeiten gibt es, den Hasenstall winterfest zu machen?

Hier gibt es zwei Varianten:

  • Sie bringen den gesamten Kaninchenstall in einer großen Garage oder in einem Stall (Scheune) unter
  • Sie isolieren den Hasenstall, sodass er auch im Winter problemlos im Freien stehen kann

Während Sie bei der ersten Variante einen großen Aufwand betreiben müssen, den Kaninchenstall draußen ab- und drinnen wieder aufzubauen, verbringen Sie bei Möglichkeit zwei viel Zeit mit dem Isolieren und Sichern des Stalles.

Den Kaninchenstall bestmöglich isolieren

Aufgrund des im Winter auftretenden Schnees und der Gefahr, dass Feuchtigkeit die Bodenplatte angreift, ist es sinnvoll, den Stall zumindest für die Wintersaison hochzunehmen. Sie können ihn auf Stelzen packen oder einfach ein paar große Steine (beispielsweise Porenbeton) darunter legen.

Ebenfalls ist es sinnvoll, die Bodenplatte von unten mit einer dicken Folie abzudichten, damit die Feuchtigkeit nicht in das Holz eindringt. Die Wände können Sie dämmen, indem Sie von außen eine Decke darüberlegen und diese am Holz befestigen. Hierdurch lassen sich eisige Temperaturen recht kostengünstig und mit wenig Aufwand vermeiden.

Unser Tipp


Auch das Dach des Kaninchenstalls sollten Sie mit einer stabilen Plane abdecken. Befestigen Sie diese bestmöglich, damit der Wind sie nicht wegpusten kann.

Isolierung von Innen

Damit die Kaninchen während der Winterzeit nicht im Stall frieren, sollten Sie auch von innen eine Isolierung anbringen. Am besten verwenden Sie hierfür als erste Lage einen sogenannten Nagerteppich. Dieser besteht aus natürlichen, für die Kaninchen unbedenklichen Materialien und kann daher uneingeschränkt verwendet werden.

Auf diesen Teppich können Sie nun eine etwa fünf Zentimeter dicke Schicht Einstreu legen, ehe Sie die nächste Schicht hinzufügen. Diese besteht aus Stroh. Die Kaninchen können sich mit diesen Utensilien ein warmes Nest bauen und sie werden diesen Schlafplatz lieben.

Nasse Stellen entfernen


Entfernen Sie täglich Urinstellen, denn diese verunreinigen nicht nur den Kaninchenstall, sondern können dazu beitragen, dass sich die Kaninchen durch die nassen Stellen erkälten.

Schützen Sie die Tränke

Damit die Kaninchen auch im Winter jederzeit ausreichend trinken können, müssen Sie die Vorräte schützen. Gerade beim Wasser nützt es nichts, wenn es um Haaresbreite am Einfrieren gehindert wird. Wenige Grad über Null sind zum Saufen deutlich zu kalt, sodass eine gute Lösung her muss. Eine gute und vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit ist die Verwendung eines beheizbaren Trinkgefäßes. Die integrierte Heizung hält das Wasser auf einer für das Kaninchen angenehmen Temperatur.

Unsere Empfehlungen:

Eine weitere Variante ist, dass Sie mehrmals täglich neues Wasser einfüllen, damit die Tiere stets ausreichend Vorrat haben. Allerdings sollten Sie schnell agieren, denn je öfter das Wasser in der Tränke einfriert, desto größer ist die Gefahr, dass sie Schaden nimmt.

Unser Tipp


Achten Sie darauf, dass das Futter nicht gefriert. Sollte dies der Fall sein, tauschen Sie es umgehend gegen neues Futter aus.

Notfallplan für einen sehr kalten Winter: die Heizmatte

Kaninchen verfügen über ein dickes Fell, welches sie im Winter schützt. In Kombination mit der umfangreichen Isolierung des Hasenstalls sollte dieser Kälteschutz ausreichen. Stellt sich jedoch ein sehr kalter Winter ein, bei dem dauerhaft Temperaturen im zweistelligen Minusbereich herrschen, sollten Sie dem Nager eine zusätzliche Wärmequelle bieten. Hierfür können Sie beispielsweise eine Heizplatte verwenden. Diese erwärmen Sie für einige Sekunden in der Mikrowelle. Die Platte hält die Wärme recht lange. Wenn Sie sie in den Stall legen, werden die Kaninchen sich gern daraufsetzen und die Temperaturen genießen.

Vorsicht Strom


Da Kaninchen alles anknabbern, sollten Sie keine elektrisch betriebene Heizmatte nutzen. Hierdurch besteht Stromschlaggefahr!