Welche Blätter dürfen Kaninchen fressen?

Es gibt eine Reihe von Blättern, die Sie Ihrem Kaninchen ganz ohne Bedenken verfüttern können. Hierzu gehören beispielsweise Blätter vom Apfelbaum oder Brombeerblätter. Die meisten Blätter können zudem frisch und in getrockneter Form gegeben werden, sodass das Tier auch noch lange nach der Saison davon profitiert.

Blätter für Kaninchen

Getrocknete Blätter halten sich ca. drei Monate. Danach sollten Sie sie entsorgen.

Beachten Sie

Sämtliche Blätter, die Sie Ihrem Kaninchen anbieten, sollten von unbehandelten und vor allem ungespritzten Bäumen oder Sträuchern stammen.

Blätter vom Apfelbaum

Apfelbaumblätter können Sie sowohl frisch als auch getrocknet verfüttern. Sie halten sich sehr lange, sodass sie sich als Winterfutter hervorragend eignen. Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit, können Sie diese Blätter ruhigen Gewissens jeden Tag an Ihr Kaninchen verfüttern.

Der Vorteil von Apfelbaumblättern besteht darin, dass Sie diese nicht zwingend kaufen müssen, da Apfelbäume vermehrt in der freien Natur wachsen.

Apfelbaumblätter

Erdbeerblätter

Erdbeerblätter sind bei den Kaninchen sehr beliebt, da sie wohlduftende, ätherische Öle enthalten. Außerdem sind sie reich an Vitamin C. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sie eine beruhigende und stopfende Wirkung haben, sodass Sie sie vor allem bei Erkrankungen des Darms verfüttern können.
Erdbeerblätter können durchaus jeden Tag auf dem Speiseplan stehen.

Unser Tipp

Erdbeerpflanzen lassen sich im Sommer im Topf auf der Fensterbank sehr gut selber ziehen, sodass Sie die Blätter nicht zwingend beim Futterhändler kaufen müssen. Achten Sie jedoch beim Kauf der Topfpflanzen darauf, dass diese unbehandelt und ungespritzt sind.

Blätter vom Huflattich

Wenn Ihr Kaninchen an Husten oder Erkrankungen der Atemwege leidet, sind die Blätter vom Huflattich Ihre erste Wahl. Sie haben sehr viele Vorteile, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. So wirken sie beispielsweise antibakteriell und schleimlösend. Darüber hinaus können sie Entzündungen hemmen.

Huflattichblätter können sowohl in frischer als auch in getrockneter Form gefüttert werden. Allerdings sollten Sie aufgrund ihrer Wirkungsweise keinesfalls täglich darauf zurückgreifen.

Pfirsichblätter

Die Blätter des Pfirsichbaumes beinhalten wenig Kalzium, sodass sie problemlos jeden Tag verfüttert werden können. Zudem können Sie sie in frischer als auch in getrockneter Form anbieten. Der Vorteil der Pfirsichblätter besteht in ihrer langen Haltbarkeit, wenn Sie sie trocknen. Sie können dann beispielsweise im Winter gefüttert werden.

Abgesehen davon duften die Pfirsichblätter hervorragend, sodass die meisten Kaninchen sie lieben.

Möhrenblätter

Möhrenblätter gelten bei den Hasen als wahre Delikatesse. Sie können frisch, aber auch getrocknet gefüttert werden, wobei die meisten Hasen die frische Variante bevorzugen.

Ein Vorteil der Möhrenblätter besteht darin, dass Sie sie beim herkömmlichen Lebensmittelhändler erhalten, wenn Sie dort entsprechende Möhren kaufen. Achten Sie wieder darauf, dass die Möhren unbehandelt sind.

Möhrenblätter

Bambusblätter

Die Blätter der Bambuspflanze sind reich an Kalzium, Eisen und Magnesium und unterstützen hierdurch optimal die Gesundheit des Kaninchens. Sie können Sie täglich anbieten, und zwar sowohl frisch als auch getrocknet.

Bambusblätter enthalten die sogenannten Kieselsäure, die die Verdauung in Schwung bringt.

Sommerlindenblätter

Die Sommerlinde duftet sehr gut und hat einen Geschmack, der die Kaninchen begeistert. Zudem regen die Blätter den Appetit an, sodass sie sich in Zeiten, in denen das Kaninchen scheinbar keinen großen Hunger hat, als gute Wahl erweisen.

Die Blätter der Sommerlinden werden frisch und getrocknet angeboten. Die getrocknete Form eignet sich vor allem als Winterfutter.

Haselnussblätter

Haselnussblätter können hervorragend auch im Winter verfüttert werden, denn sie können problemlos getrocknet werden und verfügen über viele Nährstoffe, die beim Trocknen erhalten bleiben. Dennoch können Sie die Blätter des Haselnussbaumes auch im Sommer in frischer Form verfüttern.

Haselnussblätter

Brombeerblätter

Brombeerblätter sollten Sie nur anbieten, wenn Sie sie gekauft haben. Brombeerblätter aus dem eigenen Garten enthalten nämlich Stacheln.
Wichtig ist, dass Sie diese Blätter nicht jeden Tag verfüttern, da sie eine stopfende und blutreinigende Wirkung haben.

Brombeerblätter

Blätter vom Maulbeerbaum

Die Blätter des Maulbeerbaumes können sowohl frisch als auch getrocknet verfüttert werden. Sie sind sehr nährstoffreich, sodass Sie sie Ihrem Hasen jeden Tag anbieten können.

Kohlrabiblätter

Die Blätter des Kohlrabis sind bei Kaninchen sehr beliebt. Allerdings werden Sie bevorzugt frisch verspeist. Kohlrabiblätter erhalten Sie im Supermarkt, wenn Sie dort Kohlrabi kaufen. Sie erweisen sich somit als besonders günstig.

Wallnussblätter

Wallnussblätter sind bei den Hasen zwar sehr begehrt, sollten jedoch sparsam verwendet werden. Sie wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Allerdings sorgen sie auch dafür, dass die Tiere stark schwitzen, was schnell unangenehm werden kann. Von einer täglichen Fütterung mit Wallnussblättern müssen wir daher abraten. Allerdings schadet es nicht, wenn Sie sie bis zu zweimal wöchentlich anbieten.

Walnussblätter getrocknet

Wallnussblätter erhalten Sie in der frischen und in der getrockneten Variante.

Birkenblätter

Birkenblätter verfügen über zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. So enthalten Sie beispielsweise Vitamin C, Bitter- und Gerbstoffe sowie Flavonoide. Deshalb werden sie auch bei Nieren- oder Blasenproblemen empfohlen. Aus diesen Gründen sollten Sie die Birkenblätter jedoch nicht täglich, sondern maximal dreimal pro Woche einsetzen, es sei denn, es liegt eine Erkrankung vor.
Übrigens lassen sich die Birkenblätter, die frisch und getrocknet erhältlich sind, auch zu einem Tee verarbeiten. Diesen füllen Sie in die Wassertränke, sodass das Kaninchen ein vollkommen neues Geschmackserlebnis hat.

Birkenblätter müssen Sie nicht zwingend im Handel kaufen, da Birken auch in der Natur in rauen Mengen zu finden sind.

Weißdornblätter

Die Blätter des Weißdorns haben einen sehr aromatischen Duft, was sie bei den Kaninchen überaus beliebt macht. Das Besondere an diesen Blättern ist, dass sie das Herz-Kreislauf-System fördern. Außerdem wirken sie sich positiv auf die Durchblutung aus und können den Blutdruck senken. Für Hasen, die unter derartigen Problemen leiden, eignen sie sich daher hervorragend.

Johannisbeerblätter

Die Blätter der Roten Johannisbeere eignen sich hervorragend für die Kaninchenfütterung. Sie duften sehr gut und können sowohl frisch als auch getrocknet verfüttert werden.

Die Johannisbeerblätter gelten als kalziumarm und können somit täglich gefüttert werden.

Da die Johannisbeere problemlos in einen Kübel gepflanzt werden kann, haben Sie die Möglichkeit, diese selbst auf dem Balkon zu züchten. Selbstverständlich können Sie sie aber auch in den Garten pflanzen, wenn Sie einen solchen besitzen. Somit müssen Sie die Johannisbeerblätter nicht im Handel kaufen. Achten Sie bei der eigenen Pflanzung jedoch darauf, dass der Strauch unbehandelt ist.

Blätter vom Birnenbaum

Die Birnenblätter duften gut und können sowohl frisch als auch getrocknet verfüttert werden. Sie halten sich bis in den Winter hinein, sodass sie als perfektes Winterfutter gelten. Da die Birnenbaumblätter sehr wenig Kalzium beinhalten, bieten sie sich zudem für die tägliche Fütterung an. Wenn das Kaninchen unter Nierenproblemen leidet, erweisen sich die Blätter des Birnenbaumes als gute Wahl.

Wenn Sie selbst einen Birnenbaum im Garten haben, können Sie die Blätter selbstverständlich dort pflücken, anstatt sie im Handel zu kaufen.

Radieschenblätter

Die Blätter der Radieschen sind bei den Kaninchen überaus beliebt. Abgesehen davon, können Sie sie im Supermarkt kaufen, denn dort finden Sie sie noch an den Radieschen.

Radieschen, die sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gesät werden können, können Sie außerdem im Topf auf der Fensterbank selbst züchten.

Himbeerblätter

Die Blätter des Himbeerstrauches können sowohl in frischer als auch in getrockneter Form verfüttert werden. Sie duften hervorragend und werden daher gern gefressen. Himbeerblätter haben eine entschlackende Wirkung und können zudem bei Problemen mit dem Darm gegessen werden.

Sie eignen sich für den täglichen Verzehr und erweisen sich aufgrund des hohen Nährstoffanteils in der getrockneten Variante als ideales Leckerli für den Winter.

Himbeerblätter

Ginkgoblätter

Ginkgo gilt als wahre Heilpflanze, die auch von uns Menschen angewendet wird. Vor allem auf Durchblutungsstörungen wirkt sie sich positiv aus. Außerdem gelten die Blätter als Wunderwaffe gegen Appetitlosigkeit oder Atemwegserkrankungen.

Weidenblätter

Aufgrund ihres hervorragenden Duftes, den die Blätter der Weide im getrockneten Zustand bekommen, sind sie bei den Kaninchen als Trockenfutter sehr beliebt. Zudem beugen Sie unter anderem Blasenproblemen vor und haben eine schmerzlindernde Wirkung. Wenn das Kaninchen erkältet ist, eignen sich die Weidenblätter ebenso.

Aufgrund der intensiven Wirkung sollten Sie die Weidenblätter jedoch nur verfüttern, wenn das Tier krank ist. Von einer täglichen Fütterung möchten wir an dieser Stelle abraten.

Blätter des Kirschbaumes

Kirschblätter sind arm am Kalzium und eignen sich somit für die tägliche Fütterung. Sie müssen keine Angst vor Blausäure haben, da diese in den Blättern der Kirsche nicht enthalten ist. Die Blausäure befindet sich nur im Kirschkern.
Kirschblätter können frisch und getrocknet gefüttert werden. Sie haben einen hohen Nährstoffanteil, der die Tiere fit hält. Dies gilt auch für die getrocknete Variante, sodass sich die Kirschbaumblätter für die Winterfütterung hervorragend eignen.

Wenn Sie selbst einen Kirschbaum besitzen oder in der Natur Zugang zu einem solchen haben, müssen Sie die Blätter natürlich nicht kaufen.

Kirschblätter

Blätter der Heidelbeere

Wenn Ihr Kaninchen unter Durchfall leidet, sollten Sie es einmal mit Heidelbeerblättern füttern, denn diese haben eine stopfende Wirkung. Abgesehen davon können Sie mit den Heidelbeerblättern einen Tee aufgießen, der gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum hilft.